Verband kommunaler Unternehmen würdigt Wolfhager Versorger
Martin Heindl kennt die Leistungsfähigkeit der kommunalen Unternehmen wie kaum ein zweiter in Hessen. Er ist Geschäftsführer der Landesgruppe des Verbands der kommunalen Unternehmen (VKU). Dessen 75jähriges Bestehen nutzt Heindl, um die Mitgliedsunternehmen zu besuchen – am Montag, den 16. September war er in Wolfhagen.
In der Stadt gibt es mit den Regionalwerken Wolfhager Land (RWL) und den Stadtwerken Wolfhagen gleich zwei Versorger. Nicht die einzige Besonderheit. Stadt und Stadtwerke haben sehr früh erneuerbare Energien ausgebaut, sich ambitionierte Ziele gesetzt und diese auch erreicht. „Die Stadtwerke Wolfhagen und die Regionalwerke Wolfhager Land sind Unternehmen, die für die kommunale Daseinsvorsorge vor Ort stehen“, sagt Martin Heindl. „Sie sind nah an den Bürgerinnen und Bürgern sowie Kommunen. Der Versorgungsauftrag steht für sie stets im Vordergrund.“
Christina Holzhauer und Alexander Rohrssen, Geschäftsführer von RWL und Stadtwerken gleichermaßen, blickten mit Heindl zurück auf die beinahe 25jährige Geschichte der Stadtwerke und voraus auf die kommenden Herausforderungen. Erfolgreich gestalteten die Stadtwerke den Rückkauf der Stromnetze, die Liberalisierung des Strommarktes, den Ausbau erneuerbarer Energien, die bundesweit beachtete Gründung der BürgerEnergieGenossenschaft und zuletzt die Aufteilung der Geschäftsfelder auf Stadtwerke und Regionalwerke.
Die Erfolge der Vergangenheit stärken die Wolfhager Versorger für die Herausforderungen der Zukunft. Zwei weitere Windkraftprojekte sind bereits in Planung. Mehr und mehr PV-Anlagen, Wärmepumpen und Ladeeinrichtungen müssen in das Strom-Verteilnetz integriert werden - der Umbau des Stromnetzes schreitet voran. Auch in die Infrastruktur der Wasserversorgung wird investiert, um weiterhin den Bedürfnissen der Bürger aber auch der lokalen Wirtschaft zu genügen.
Kommunale Versorgung bleibt ein Erfolgsrezept
„Die Herausforderung sind bundesweit ähnlich,“ sagen Alexander Rohrssen und Christina Holzhauer. „Viele Lösungen aber lassen sich nur vor Ort finden. Daran arbeiten wir Tag für Tag.“ Für diese und weitere Aufgaben brauchen RWL und Stadtwerke Personal. Sie bilden aus und suchen weiterhin Fachkräfte für Technik und Verwaltung.
Der VKU, dem Martin Heindl in Hessen vorsteht, unterstützt die Wolfhager wie die anderen Mitgliedsunternehmen – ganz praktisch bei der Anwerbung von Personal und indem er seine Mitgliedsunternehmen gegenüber Politik, Wirtschaft und Verwaltung vertritt. Ziel ist es, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche, sichere und nachhaltige kommunale Energie- und Wasserversorgung sowie Abfall- und Abwasserentsorgung zu schaffen. Dabei arbeitet der VKU auch mit den kommunalen Spitzenverbänden zusammen.
Wie es in Wolfhagen weitergeht, kann sich Martin Heidl schon bald vor Ort zeigen lassen. Christina Holzhauer und Alexander Rohrssen luden ihn zum 25jährigen Jubiläum der Stadtwerke im kommenden Jahr ein.